Zwei Sterne
einander nah, einander fern
verloren und gefangen
in dem, was sie verbindet
in der Nacht
in der erstrahlt, was sonst im Licht erblindet.
Denn ein Stern
verloren und gefangen in tiefer Nacht
weiß, dass zwischen Nähe und Ferne
allein die Dunkelheit regiert.
Und wo Nähe flieht
weil Angst vor dem Fernsten sich regt
da braucht es ein Licht, das verspricht
dass in der Nacht keine Drohung liegt.
Doch strahlt ein Stern für sich allein
spendet Licht und Mut, wo sonst nur Dunkelheit
so findet sein Licht und spendet Trost dem zweiten Stern
der nimmermehr verzagt allein in tiefer Nacht
nicht vor Nähe, nicht vor Ferne
denn ein Stern, der strahlt für sich allein,
kann dem anderen nicht verloren gehn.
Und zwei Sterne, einst so fern
und einander nun so nah
strahlen hell am Firmament
denn überwunden ist das Fernste
es war die Angst
und Nähe bleibt, wo Ferne war.